22.09.2015
Merktsatz:
Personalplanung
gewinnt immer mehr an bedeutung, da der Produktionsfaktor „Arbeit“
im Einzelhandel einer der größten Kostenfaktoren ist.
♥Hauptaufgaben
des Personalwesens
Personalplanung:
♥Ziele
& Definition:
Mit
der Personalplanung werden die zukünftigen Erfordernisse im
Personalbereich des Unternehmens ermittelt & die daraus
resultierenden Maßnahmen für die Zukunft festgelegt.
1)Qualitativ:
Bei
der qualiitativen Personalplanung wird mithilfe von Arbeitsanalysen &
Arbeitsbeschreibungen ermittlelt, welche Anforderungen an mögliche
Stelleninhaber gerichtet werden müssen. Es geht also um die
Fähigkeiten, die ein zukünftiger
Stelleninhaber aufweisen sollte.
Kurz:
Welche Fähigkeiten braucht das Personal?
2)Quantitativ:
Bei
der quantitativen Personalplanung wird das Arbeitsvolumen
ermittelt und die Anzahl der dafür benötigten Mitarbeiter bestimmt.
Ausgehend vom momentanen Mitarbeiterbestand wird der voraussichtliche
Personalbedarf prognostiziert, sodass rechtzeiting
Beschaffungsmaßnahmen eingeleitet werden können.
Kurz:
Wie viel Mitarbeiter braucht das Geschäft & wann muss vorgesorgt
werden.
Personaleinsatzplanung:
♥Ziele
& Definition:
Das
Ziel der Personaleinsatzplanung im Rahmen der Personalplanung ist die
bestmögliche Eingliederung der verfügbaren Mitarbeiter in den
betrieblichen Leistungsprozessen.
♥Welche
2 Funkionen werden erfüllt?(2)
→
...dient
zur optimalen Zuordnung
von Beschäftigten & Arbeitsplätzen (Stellen).
→
...dient
zur schnellen
und übersichtlichen zeitlichen Planung von
Mitarbeitern für die Abteilungen des Unternehmens.
♥Durch
was wird die Personalplanung unterstützt?(3)
Sie
wird durch entsprechende EDV Programme unterstützt, die u.a.
folgende Funktionen anbietet:
→
Kostenoptimierung
des Mitarbeitereinsatzes
→
Optimierung
der Betriebszeiten
→
Vermeisung
von Über- & Unterbesetzung, uvm.
Personalbeschaffung:
♥Ziele
& Definition:
Die
Personalbeschaffung baut auf der Personalplanung auf. Dieser Teil des
Personalwesens befasst sich mit der Bereitstellung der für das
Einzelhandelsunternehmen erforderlichen Arbeitskräfte.
♥Welche
2 Beschaffungswege gibt es?
1)
interne Beschaffungswege(innenbetrieblich Besetzte), wie z.B.:(3)
→ innenbetriebliche
Stellenausschreibungen
→ Versetzungen
→ Mehrarbeit
bzw. Überstunden
Vorteile:
→ kürzere
Einarbeitungszeit
→ Leistungen
des eigenen Mitarbeiters sind bekannt
Nachteile:
→ vielleicht
auftretende Betriebsblindheit, die erhoffte Innovationen(Erneuerung)
verhindert.
Durch
Gewohnheit der Mitarbeiter die im Laufe der Zeit die Mängel und
Fehler im eigenen Arbeitsbereich nicht mehr erkennen.
→ Grenzen
der Personalbeschaffung in kleinen Betrieben schnell erreicht.
2)
externe Beschaffungswege(betriebsfremde
Bewerber), wie z.B.:(5)
→
eigene
Stellenanzeigen
→ Internetbörsen,
wie z.B. www.monster.de
→
Einschaltung
von Beschaffungsmittlern, wie z.B. Argenturen für Arbeit &
Personalberater
→
gezielte
Auswertung von Stellengesuchen z.B. Zeitungen
→
Kontakte
zu Ausbildungseinrichtungen, wie z.B. Berufsschulen &
Hochschulen.
Es
muss auf die geeignetste Persönlichkeit ausgewählt werden.
Fehler
die hier, beim Auswahlverfahren, gemacht werden, können das
Unternehmen unter umständen jahrzehntelang belasten belasten &
dies kann auch für die Mitarbeiter dauerhafte unzufriedenheit
bedeuten.
Personalverwaltung:
♥Aufgaben
der Personalverwaltung ist es..(4)
→
Verträge
zu schließen und diese umzusetzen, die Mitarbeiter betreffen.
→
Die
Einhaltung der Veträge zu überwachen.
→
Die
Erfüllung der Arbeitgeberpflichten sicherzustellen, dazu gehören
unter anderem:
Z.B.:Gehaltsabrechnung
& -zahlung & Weiterleitung von Beiträgen an die
Sozialversicherungsträger.
(
Gewährung aller tarifvertraglichen, durch Betriebsvereinbarung
geregelten & einzelvertraglich festgeschriebenen Leistungen,
Beratung
der Mitarbeiter in Fragen der Sozialversicherung, Einhaltung aller
Vorschriften des Arbeitsschutzrechts, Angebot eines angemessenen,
ergonomischen Ansprüchen genügigen Arbeitsplatzes.)
→
Die
Personalakte eines Unternehmens führen.
♥
Inhalte
der Personalakte:
In
der Personalakte spigelt sich die Beziehung zwischen Arbeitgeber &
Arbeitnehmer wider.
Sie
enthält Bewerbungsunterlagen, sämtliche Veträge, die Beurteilungen
& die gesamte Korrespondenz(Z.B.
Beförderungschreiben, Abmahnungen, Gewährung von Sonderurlaub usw.)
von dem Mitarbeiter.
Ein
Mitarbeiter ist berechtigt, Einsicht in deine Personalakte zu
erhalten.
Personalentlohnung:
Definition:
Unter
Lohn versteht man den Preis für geleistete unselbstständige Arbeit.
Den Arbeitnehmern wird für die Überlassung ihrer Arbeitskraft an
das Einzelhandelsunternehmen Arbeitsentgeld gezahlt.
Für
den Arbeitnehmer, heißt dies Einkommen. Und für das Unternehmen
sind es Kosten.
Wegen
dieser Gegensätzlichen bedeutung werden vom Unternehmen möglichst
niedrige, und von den Arbeitsnehmern möglichst hohe Löhne
angestrebt.
♥
Zeitlohn:
Mit
einem festen Lohn wird die Arbeitszeit bezahlt z.B. Montatslohn,
Es
wird zeitlicheinheitlich, z.B. jeden Monat, mit gleich hohen
Geldbeträgen, ohne Rücksicht auf die während der Zeit erbrachten
Leistungen, gezahlt.
Wird
dort angewandt:
→
Wo
Qualität eine große rolle spielt, kommt mehr auf die Sorgfalt an,
nicht auf die schnelligkeit.
→
Wenn eine
gefährliche Tätigkeit vorliegt, Leistungsanreize können auf Kosten
der der Sicherheit erfolgen. (Mehr Veletzungsgefahr, durch zu viel
ansporn wie, wenn man z.B. den Stundenlohn anwenden würde.).
→
Eine
Bemessung des Lohnes wegen Kompliziertheit der Arbeitsleistung nicht
möglich ist.
♥
Vorteile:(3)
→
geringer
Berechungsaufwand
→
einfache
Kontrolle des Stundennachweises
→
Vermeidung
eines Leistungsdrucks, der einerseits Qualitätsminderungen der
Erzeugnisse, andererseits höhere Unfallgefahren bewirken könnte.
♥Nachteile:(3)
→
Leistungsanreize
fehlen, da er unabhängig von der erbrachten Leistung gezahlt wird.
Der
AN kann durch mehr Leistungen die Höhe seines Lohnes nicht
beeinflussen.
→
Kontrollen
sind erforderlichen
→
Das
Unternehmen trägt das volle Risiko einer Minderleistung.
♥Prämienlohn:
Eine
Prämie ist eine zusätzliche zum Zeitlohn gezahlte Belohnung als
Anerkennung besonderer betrieblicher Leistung des
AN.(=Arbeitsnehmers)
♥Gründe
für eine Entlohnung können sein:
→
Verbesserungsvorschläge
→
Umsatzprämien
für verkaufte Ladenhüter
→
Unterschreiten
zulässiger Abfallquoten
→
Ersparnis
an Energie
♥Erfolgsbeteiligung:
Um
das Interesse der AN zu erhöhen gibt es den Beteiligungslohn.
Unter
Erfolgsbeteiligung oder auch Beteiligungslohn versteht man alle auf
freiwilliger getroffenen Betriebsvereinbarungen, wonach der AN über
das garantierte Arbeitsendgeld hinaus Anteile an dem vom Unternehmen
erzielten Gewinn erhalten
♥Diese
Gewinnbeteiligung ist in 3 Formen möglich:(3)
→
Barausschüttung:
Den
AN wird der Gewinn ausgezahlt.
→
Umwandlung
in Eigenkapital:
AN
erhält Eigenkapitalanteile in Höhe ihrer Gewinnanteile,
durch
Ausgabe von Aktien werden sie beispielsweise somit zu echten
Miteigentümern.
→
Umwandlung
in Fremdkapital:
Die
Gewinnanteile werden dem Unternehmen als verzinsliches Darlehen zur
verfügung gestellt.
♥Ziele:(3)
→
Angebot
eines Leistungsanreizes
→
Entwicklung
eines partnerschaftlichen Verhältnisses zwischen Unternehmensführung
& AN
→
Einschränkung
der Fluktuation der Arbeitskräfte(ständiger Mitarbeiter wechsel).
Dies
kann insbesondere dann erreicht werden, wenn die Höhe der
Gewinnbeteiligung von der Dauer der Betriebszugehörigkeit abhänig
gemacht wird.
Personalbeurteilung:
Bei
der Personalbeurteilung, werden Fähigkeiten & Leistungen des AN
mit geeigneten Methoden, systematisch und objektiv bewertet.
Beurteilungen
sollen nicht nur vergangenheitsbezogene Aspekte beschränken, sondern
auch Perspektiven, anzustrebende Verhaltensänderungen, sowie
Vereinbarungen darüber enthalten, was von AG(=Arbeitgeber) & AN
innerhalb einer bestimmten Zeit zu tun ist.
♥Gründe
für Beurteilungen von Mitarbeitern sind:(4)
→
Ohne
Beurteilungen sollten Mitarbeiter nicht befördert werden
→
Wenn
ein Unternehmen, in Rahmen der Personalentwicklung, ein Mitarbeiter
fördern will, geht dies nicht ohne Informationen der Eigenschaften
der betreffenden Person.
→
Grundlage
der Zahlung eines „gerechten“ Lohnes ist eine entsprechende
Leistungsbeurteilung des AN.
→
Verlässt
ein Mitarbeiter das unternehmen, so ist das Einzelhandelsunternehmen
dazu verpflichtet, ein fehlerfreies Zeugnis auszustellen, was ohne
vorhergehende Leistungsbeurteilung nicht möglich ist.
Personalentwicklung:
Für
die anfallenden Arbeiten benötigt ein EH-Unternehmen optimal
geeignete Mitarbeiter.
Diese
Forderung versucht die Personalplanung zu erfüllen. Dazu gehören
alle Maßnahmen, mit denen die Qualifikation der Mitarbeiter
verbessert werden kann.
Die
Personalplanung versucht, das vorhandene Leistungspotenzial der im
EH-Unternehmen Beschäftigten zu erfassen und optimal zu nutzen.
♥Sie
erstreckt sich auf:
→
Ausstiegsentwicklung
(Laufbahn, Karriere)
→
Qualifikationentwicklung
(Erweiterung des Fachwissens, Spezialistenentwicklung)
→
Persönlichkeitsentwicklung
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